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Leserad

Die Kantonsbibliothek Vadiana präsentiert regelmässig auf dem Leserad ausleihbare Medien zu aktuellen Themen.

2024

Aktuelles Leseradthema: Aktuelle Zeitschriften aus dem Magazin

Viele Zeitschriften der Kantonsbibliothek Vadiana befinden sich aus Platzgründen nicht im Freihandbestand der Bibliothek Hauptpost. Sie können über den Bibliothekskatalog recherchiert und für die Ausleihe aus dem Magazin in die Bibliothek Hauptpost bestellt werden.

Die Kantonsbibliothek präsentiert auf dem Leserad eine Auswahl aktueller Ausgaben dieser Zeitschriften. Ältere Ausgaben und weitere Zeitschriften warten im Magazin auf Ihre Ausleihe.


Eine inklusive Gesellschaft für Menschen mit einer Behinderung

Vom 15. Mai bis zum 15. Juni 2024 finden die ersten «Nationalen Aktionstage Behindertenrechte» statt. Die Kantonsbibliothek Vadiana unterstützt diese mit einem dazu passenden Leserad-Thema zur Sensibilisierung für die Rechte von Menschen mit Behinderung auf dem Weg in eine inklusive Zukunft.


Koloniale Herrschaft, Dekolonisation und Postkolonialismus

Ab dem 15. Jahrhundert besetzten europäische Grossmächte Gebiete auf anderen Kontinenten, bauten Imperien auf, beuteten ihre Kolonien wirtschaftlich aus und versklavten Menschen. Die koloniale Herrschaft war bis etwa 1975 ein herausragendes Merkmal der Weltgeschichte. Die Schweiz hatte zwar keine eigenen Kolonien, von ihr gingen trotzdem koloniale Aktivitäten und Beteiligungen an der Sklaverei aus. Und auch wenn es heute weltweit nur noch wenige Kolonien gibt, so hält die Wirkung der Kolonialherrschaft an und wird aktuell stark diskutiert.

Auf Initiative von Stadtarchiv und Vadianischer Sammlung der Ortsbürgergemeinde St.Gallen findet in Stadt und Region vom 4. April bis 29. Mai der Themenmonat «Konquistadoren und Sklavenhändler. Kolonialgeschichte in der Bodenseeregion» mit diversen Veranstaltungen statt. Die Kantonsbibliothek Vadiana unterstützt diesen unter anderem mit einem dazu passenden Leserad-Thema.


Welten des Films

Der 28. Dezember 1885 gilt als Geburtsstunde des Kinos. An diesem Tag fand im Pariser Grand Café die erste Vorführung des Cinématografen der Brüder August und Louis Lumière vor zahlendem Publikum statt. Der Film eroberte in der Folgezeit als eigene Kunstform und Massenmedium die Welt. Grund genug sich auch einmal mit der Geschichte, Philosophie, Theorie und Analyse des Films auseinanderzusetzen. Denn Filme sind weit mehr als Unterhaltung. Sie zu verstehen, ist oft schwierig. Weshalb auch beim Film gilt: «Je mehr jemand über Filme weiss, desto mehr teilen sie ihr oder ihm mit.»

 


2023

Feminismus - Für die Gleichstellung der Geschlechter

Ein Thema, das schon lange aktuell und immer noch dringlich ist. Feminismus betrifft sowohl Frauen als auch Männer, denn er setzt sich für die Gleichstellung aller Menschen ein – unabhängig ihres Geschlechts. Dabei soll gegen Diskriminierung und Sexismus vorgegangen und die Geschlechterrollen gebrochen werden.

Erarbeitet und umgesetzt hat die Medienpräsentation Laura Spartà, Lernende der Kantonsbibliothek Vadiana im 2. Lehrjahr.


Gewalt gegen Frauen

Geschlechtsspezifische Gewalt wird in der Schweiz zu oft verharmlost und tabuisiert. Dazu zählt nicht nur physische, sondern auch psychische Gewalt. Nährboden für diese Gewalt sind patriarchale Strukturen, Abwertung von Frauen und ungleiche Machtverhältnisse. Dabei ist die Gewalt eng mit gesellschaftlichen Diskriminierungen verknüpft, beispielsweise mit Rassismus, Sexismus oder Transfeindlichkeit.

Zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember macht die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» mit verschiedenen Aktivitäten auf das Thema aufmerksam. Die Kantonsbibliothek Vadiana unterstützt diese mit einem dazu passenden Leserad-Thema.


Wie wollen wir arbeiten?

Arbeit ist der Kern unserer modernen Gesellschaft. Wir definieren uns stark über unsere Arbeit. Sie ist die zentrale Quelle für Wohlstand, Wert und Würde des Menschen. Aktuell steht die Arbeitswelt jedoch in einer Schieflage: Die tradierten Arbeitsmodelle funktionieren immer schlechter! Während die Einen von ihrer Erwerbsarbeit kaum leben können, leiden viele Bereiche unter einem Fachkräftemangel. Ohne Care-Arbeit – vor allem von Frauen –, die weder angemessen entlohnt noch gesellschaftlich gewürdigt wird, würde unser Zusammenleben nicht funktionieren. Ausserdem wollen die jüngeren Generationen nicht mehr alles der Arbeit unterordnen. Demografischer Wandel und Digitalisierung tragen das Übrige zur Schieflage bei. 

 


Kulinarische Reisen - Kochen und Essen mit Geschichte(n)

Wir essen nicht nur, weil wir unserem Körper Nahrung zuführen müssen. Es bereitet uns auch Freude: Essen verführt, ist Kultur und teilweise sogar Lebensstil. Nicht nur mit Gewürzen kann das Essen verfeinert werden, auch mit Geschichten, die sich um Rezepte, um das Kochen und Essen ranken.

 


Gewalt - eine unvollständige Auffächerung

Eine gewaltfreie Gesellschaft ist für viele ein anzustrebendes Ziel. Davon sind wir aber noch weit entfernt. Es kann manchmal vielmehr der Eindruck entstehen, dass Gewalt einfach zur Gesellschaft gehört. Sie kommt in so gut wie allen Lebensbereichen vor. Dementsprechend ist auch die Literatur zu den verschiedenen Aspekten von Gewalt kaum überschaubar.


Konsum - Gesellschaft, Kultur, Kritik, Alternativen

Konsum ist längst mehr als nur Anhängsel der Produktion. Konsum ist eine Lebensform der modernen Gesellschaften, die für das Funktionieren unseres Wirtschaftssystems von zentraler Bedeutung ist. Doch ist die Gesellschaft und Kultur des Konsums schon längst an ihre Grenzen gekommen. Unser Konsumverhalten droht unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Umweltzerstörung und Müllberge sind nur zwei Probleme, die mit unserem Konsumismus einhergehen.

 


2022

Königin, König, Adel und Monarchie – früher und heute


Kürzlich starb Queen Elisabeth. Ihr Tod befeuerte im Vereinigten Königreich die Debatte über die Zukunft der Monarchie. Neben dem Vereinigten Königreich existieren weltweit noch 42 weitere Monarchien. Doch welchen Platz nehmen Königinnen und Könige in den Gesellschaften der heutigen Monarchien überhaupt noch ein? Was für ein Leben führt der Adel von heute? Und wie war das früher, beispielsweise zu Zeiten der Habsburgermonarchie? 

Die Leserad-Präsentation zum Thema «Adel und Monarchie» wurde von Melissa Weibel, Lernende im 2. Lehrjahr, erarbeitet und umgesetzt.


Immer in Bewegung - Verkehr, Mobilität, Mensch

Wir Menschen sind ständig unterwegs, laufen, wandern, schwimmen. Damit wir schneller werden, haben wir Fahrzeuge entwickelt. Mit ihnen sind wir heute fast grenzenlos mobil. Viele von uns leiden aber gleichzeitig an einem Bewegungsmangel. Ausserdem stecken wir mitten in einer grossen Diskussion: Wir benötigen eine Verkehrswende hin zu einer nachhaltigen Mobilität.


Rätoromanische Sprache und Kultur

Vom 3. August bis zum 15. September zeigt die Kantonsbibliothek Vadiana in der Bibliothek Hauptpost die Ausstellung «Rumantsch è…». Parallel dazu widmet sich auch das aktuelle Leseradthema mit einer Auswahl an Medien zur rätoromanischen Sprache und Kultur sowie rätoromanischer Literatur aus den eigenen Beständen verschiedenen Aspekten des Rätoromanischen.


Faszination Sprache

Gegenwärtig gibt es rund 6'000 Sprachen auf der Welt. Oft ist es nur eine kleine Gemeinschaft, die sich in einer Sprache verständigen kann. Viele dieser kleinen Sprachen werden früher oder später verschwinden. Die anderen, kleine und grosse, bleiben. Sie verändern sich laufend. Gewisse Worte verschwinden, neue kommen hinzu. Bedeutungen wandeln sich. Woher kommen die Sprachen? Wie verändern sie sich? Und wo gehen sie hin?


Erker-Verlag

Bereits 1946 gründete der 19-Jahre junge Buchhändlerlehrling Franz Larese in Amriswil den «Bodensee-Verlag», den er ab 1958 zusammen mit seinem Jugendfreund Jürg Janett leitete. Der Verlag wurde 1964 in «Erker-Verlag» umbenannt und die Räumlichkeiten nach St.Gallen verlegt. Er war neben der Erker-Galerie und der Erker-Presse die dritte Säule des St.Galler Erker-Unternehmens, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Gravitationszentrum für die Kunst der Nachkriegsmoderne war. Die Liste der Künstler, selten auch Künstlerinnen, und Schriftsteller, die in diesem dreiteiligen Unternehmen wirkten und im Verlag publizierten, ist lang und mit illustren Namen wie zum Beispiel Antoni Tàpies, Max Bill, Eugène Ionesco und Martin Heidegger gefüllt.

Im Verlagsprogramm spiegelt sich das besondere Interesse Franz Lareses und Jürg Janetts an zeitgenössischer Literatur und Kunst wieder. Den Schwerpunkt bildeten hierbei die in der Erker-Galerie ausgestellten Künstler mit Reihen wie «Künstler der Zeit», mit Ausstellungskatalogen, Monographien und Werkverzeichnissen. Mit der Gründung der Erker-Presse kamen die bibliophilen Bücher hinzu. Darüber hinaus wurde aktuelle Literatur verlegt. Betreut haben die frühen Bücher Max Koller (1933-2018), ab 1974 war Hans-Peter Kaeser (*1942) für die stets sehr sorgfältige und vielfach ausgezeichnete Buchgestaltung verantwortlich.


Die auf dem Leserad aufgelegten Bücher aus dem «Erker-Verlag» und seinem Vorgänger, dem «Bodensee-Verlag», sind Teil der Ausstellung «Partnerschaft Literatur und Kunst – Erker-Verlag und Erker-Presse», die vom 3. Juni bis 2. Juli 2022 in der Bibliothek Hauptpost gezeigt wird.


Krieg in Europa! - Russland und die Ukraine

Die Weltanschauung vieler Europäerinnen und Europäer ist allerspätestens mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine vom 24. Februar 2022 stark erschüttert. Krieg in Europa war für viele unvorstellbar, obwohl von verschiedenen Seiten her davor gewarnt wurde. Für ein besseres Verständnis der aktuellen Lage in der Ukraine haben wir für Sie eine Auswahl an Literatur zu Russland, zur russischen Weltpolitik, zu Putin und zur Ukraine zusammengestellt.


Bienen und Biodiversität

Bienen und das Bienensterben sind nicht zuletzt durch Markus Imhoofs Film «More than Honey» während nunmehr 10 Jahren ein Dauerthema in der öffentlichen Wahrnehmung. Die Haltung von Bienen als Nutztier – das Imkern – gewann immer mehr Anhänger und wurde zu einem Lieblings-hobby gestresster Grosstadtbewohnerinnen und     -bewohnern mit Sehnsucht nach einer neuen     Naturwahrnehmung. Aber auch den Wildbienen, der Insektenwelt allgemein und dem Thema Biodiversität wurde zunehmend eine erhöhte Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zuteil. Wir nehmen den Frühling und die ersten Bienenflüge nach dem Winter zum Anlass und präsentieren auf dem Leserad Medien zum Thema Bienen und Biodiversität.


Vom Kampf für Frieden

Das menschliche Zusammenleben ist seit jeher von Kriegen geprägt. Im Jahr 2020 hat es weltweit rund 220 gewalttätige Konflikte gegeben, die viel Leid mit sich führten. Seit Kurzem gibt es auch in Europa wieder Krieg, was viele nicht für möglich hielten. Diese Auseinandersetzungen gilt es zu verhindern. Dafür setzen sich spätestens seit dem Krim-Krieg der 1850er Jahre verschiedene Friedensbewegungen, -organisationen, -arbeiterinnen und -forscherinnen ein. Um dieses Engagement zu würdigen, werden besondere Verdienste in der Friedensarbeit seit 1901 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. 


Sex

Buchcover

Sexualität ist allgegenwärtig und in den vergangenen Jahren, so scheint es zumindest, wird noch mehr über das Thema Sex geschrieben, über sexuelles Kapital, Sexkulturen oder intelligente Sexroboter, über Begehren, Erotik, Lust und Liebe. Und – in einer Gesellschaft, in der Sexualität immer noch mehrheitlich durch einen männlichen Blick geprägt wird – auch immer mehr über weibliche Sexualität. Dabei bleiben die dunklen Seiten der Sexualität nicht aussen vor: Sexismus, Belästigung, Missbrauch und Gewalt.


2021

Die Gesellschaft und ihre Gesundheit

Was wir unter Gesundheit und Krankheit verstehen, ist nicht eindeutig und unterliegt Schwankungen. Auch der Blick in die Geschichte zeigt: Es gibt keine stabile Definition der Beziehung von Gesundheit und Krankheit. Sie hängt auch von kulturellen Standards, von ökonomischen Interessen, von bürokratischen Zwängen und von politischem Kalkül ab und wird daher ständig neu formuliert.


Protestbewegungen

Protestiert wird seit Menschengedenken und Proteste wird es immer geben. Manche waren und sind populärer als andere und beeinflussten die gesamte Weltgeschichte, beispielsweise die Französische Revolution. Manche sind friedlich, andere wiederum fordern viele Opfer und sind von Gewalt geprägt, beispielsweise der Arabische Frühling. Schlussendlich haben sie alle etwas bewegt, egal ob sie erfolgreich waren oder gescheitert sind.

Die Leserad-Präsentation zum Thema «Protestbewegungen» wurde von Jannis Künzler, Lernender im 2. Lehrjahr, erarbeitet und umgesetzt.


100 Jahre Friedrich Dürrenmatt

Der weltbekannte Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt wäre im laufenden Jahr 100 Jahre alt geworden. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass und widmen dem literarischen Schwergewicht, Ausnahmetalent und Maler Friedrich Dürrenmatt ein Leseradthema.


Wald

Für die meisten ist er Inbegriff der Natur, Gegenwelt zur Zivilisation. Er fasziniert, ist Rückzugsort und geheimnisvoll. Und: Er ist von zentraler Bedeutung für das Ökosystem Erde.


Kreativität: Anforderung und Wunsch

Der Wunsch, kreativ zu sein und schöpferisch Neues hervorzubringen, ist in unserer Gesellschaft stark verbreitet. Kreativität ist aber nicht nur ein Wunsch, sondern auch eine Forderung, die Individuen in Freizeit und Beruf zu erfüllen haben.

«Sei kreativ!»


Geld

Buchcover

Zaster. Bares. Cash. Moneten. Piepen. Zaster. Moos. Mammon. Kröten. Scheine. Lappen. Mäuse. Kohle. Schotter. Steine. Eier. Heu.

Bedeutung. Funktion. Geschichte. Kritik.


Plädoyer - Streitschrift - Manifest

Kurze Schriften, in denen sich Autorinnen und Autoren engagiert und entschieden, kritisch und provozierend mit klaren Zielen und Absichten für ein bestimmtes Anliegen einsetzen – für eine «aktive Demokratie», für die «potente Frau» oder die «Rettung unserer Lebensgrundlagen» – erleben seit einigen Jahren eine kleine Konjunktur.


Frauen Stimmen

Vor 50 Jahren, am 7. Februar 1971, führte die Schweiz das Frauenstimmrecht ein. Der Weg dorthin war lang und steinig. Doch wurde damit das grössere Ziel der Gleichstellung der Geschlechter in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik noch nicht erreicht. Die Gleichstellung der eschlechter entspricht weiterhin nicht der Realität. Weshalb wir auf dem Leserad Stimmen aus der aktuellen Gleichstellungs- und Geschlechterdebatte sowie zur Frauenbewegung und zum Frauenstimmrecht in der Schweiz und St.Gallen versammeln.


2020

Beste Sachbücher 2020

Buchcover

Leseempfehlungen und Bestenlisten sind im Web zu fast jedem Thema jederzeit abrufbar. Für den Jahresausklang und den Start ins neue Jahr 2021 haben auch wir eine Liste der besten Sachbücher 2020 für Sie zusammengestellt. Es sind Bücher, die im vergangen Jahr in den Medien ausführlich besprochen und gelobt wurden. Einige davon schmücken sich bereits mit einem Sachbuchpreis.


Technik: Gestern, heute und morgen

Buchcover

Immer mehr bestimmt die Technik unseren Alltag. Wir sind es gewöhnt jede Sekunde auf den neusten Stand der Nachrichten gebracht zu werden. Wir versenden und empfangen fast schon im Minutentakt Mails oder WhatsApp-Nachrichten. Aber was macht Technik eigentlich mit uns? Woher kommt sie? Was kann sie jetzt schon alles? Und wie weit wird sie eines Tages gehen? Welche Schattenseiten bringt sie mit sich?


Buchgestaltung, Illustration und Typografie

Bücher sind Produkte für die Sinne. Wir können sie anfassen und erleben. Und wenn sie gut gemacht sind, wenn Form und Inhalt zusammen-gehen, so entsteht nicht nur ein zweckmässiges, sondern auch ein angenehmes, vielleicht sogar ein schönes Buch.


Biodiversität und wie es um sie steht

Buchcover

Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens. Und diese schwindet weltweit und in der Schweiz in einem beunruhigenden Tempo. Das Sterben von Tieren und Pflanzen hat auch gravierende Folgen für den Menschen, wie der UN-Bericht zum Artensterben von vergangenem Jahr zeigte. Denn «ohne die Natur haben wir keine Zukunft». In Fachkreisen gilt der Rückgang der weltweiten biologischen Vielfalt zusammen mit dem Klimawandel gar als brennendstes Problem der Gegenwart.


Pest, Cholera und Corona - Seuchen im Wandel der Zeit

Im Dezember 2019 trat ein Virus auf, das heute die ganze Welt beherrscht. Die Forschung sucht nach Auswegen. Bis aber ein Ausweg gefunden ist, leben wir im Ausnahmezustand. Allmählich gewöhnen wir uns daran, an ein Leben mit einer Pandemie, die unsere Gesellschaft und unser Denken verändert, wahrscheinlich nachhaltig. Es ist aber nicht die erste Pandemie der Menschheitsgeschichte. Es gab schon etliche vor Corona. Was können wir aus vergangenen Seuchen lernen? Was sind unsere Perspektiven?


Brauchen wir Wachstum?

Wirtschaftswachstum gilt in den modernen Gesellschaften als vorherrschendes Ziel der Politik. Viele Expertinnen und Experten sind davon überzeugt, dass wir Wirtschaftswachstum brauchen, um unseren Wohlstand und unsere soziale Sicherheit erhalten zu können. Doch werden seit einiger Zeit immer mehr Stimmen laut, die das herrschende Wachstumsparadigma kritisieren und Vorschläge für eine wachstumsunabhängige, eine nachhaltige und grüne Wirtschaft und Gesellschaft ausarbeiten.


Die goldenen Zwanziger

Nach dem 1. Weltkrieg kommt es in den 1920er Jahren zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. In den Metropolen der Welt, allen voran Berlin, findet eine Feier des Lebens ohnegleichen statt. Den kulturellen Ausdrucksmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Die Goldenen Zwanziger waren eine bahnbrechende Ära – vor allem aber – sind sie auch ein Mythos.


Wenn Algorithmen entscheiden

Kaum jemand ist sich wirklich bewusst, wieviel im Alltag durch Algorithmen schon bestimmt wird. Algorithmen steuern nicht nur unser Konsumverhalten, sondern auch unzählige weitere Bereiche unseres Lebens. Und in Zukunft, warnt der israelische Historiker und Bestsellerautor Yuval Harari, «werden Algorithmen uns besser kennen als wir selbst». Eine beängstigende Prognose. Doch was bedeutet das alles? Was sind Algorithmen überhaupt? Und wie beeinflussen sie Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur?


Popkultur

«Pop ist überall. Pop ist bunt und aufregend, einfach und vielschichtig, steht für Spass und kann doch polarisieren. Pop ist das Lebensgefühl der westlichen Welt, Inbegriff und Ausdruck der modernen Kultur. Pop steht für die reizvolle Ästhetik des alltäglichen und medialen Konsums, für Kulturindustrie und moderne Kunst. Und Pop steht auch für eine hedonistische Form der Gegenkultur.»


2019

Weihnachtszeit ist Märchenzeit

Und das schon seit geraumer Zeit. Im Dezember 1812 veröffentlichten die Gebrüder Grimm ihre gesammelten Kinder- und Hausmärchen, mit Erfolg. Die Sammlung ist das meistverkaufte Buch Deutschlands, gleich hinter der Bibel. Aber nicht nur Grimms Märchen erfreuen sich einer anhaltenden Beliebtheit, sondern auch eine Vielzahl anderer Märchen und Sagen aus aller Welt, die weit mehr sind als zauberhafte Geschichten mit Zwergen, Hexen und sprechenden Tieren.


Klimawandel

Die Uhr tickt

«Keine kommende Katastrophe wurde je so gründlich untersucht wie die Klimaerwärmung. Und keine wurde so gründlich ignoriert.» Warum eigentlich? Wenn so viel auf dem Spiel steht, so würde man meinen, sollten vernünftige Menschen aus reiner Vorsicht heraus aktiv werden. Denn Vorsicht ist besser als Nachsicht – zumindest sagen wir uns das bei jeder noch so unwahr-scheinlichen Gefahr. Wo liegt das Problem? Und was ist zu tun? 


Bauhaus

100 Jahre Bauhaus - Eine Idee feiert Jubiläum

Das Bauhaus wurde 1919 als Kunst- und Gestaltungsschule gegründet. Es veränderte in den lediglich vierzehn Jahren seines Bestehens das Gesicht der Moderne nachhaltig. Mit utopischen Idealen für die Zukunft entwickelte das Bauhaus eine bahnbrechende Fusion aus Kunst, Handwerk und Technik, die sie quer durch alle gestalterischen Medien und Methoden umsetzte, vom Film bis zum Theater, von der Bildhauerei bis zur Fotografie.

 


Leseradthema zur Museumsnacht: Die Luftfahrt und ihre Bilder

Das konventionelle Fliegen ist in der aktuellen Klimadebatte in Verruf geraten. Das war nicht immer so. Der Traum vom Fliegen ist vielleicht so alt wie die Menschheit selbst. 1783 wird er mit dem ersten Ballonflug der Gebrüder Montgolfier Wirklichkeit. Im 19. und 20. Jahrhundert ist der Himmel ein Raum für Experimente, Pioniertaten und Luftbilder, bevor das Fliegen sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Massenphänomen entwickelt.


Glaube & Religion

Die Religion – so wird oft behauptet – ist uns abhandengekommen.

Gewiss, gerade in Europa können viele den überlieferten kirchlichen Symbolsprachen und Riten nichts abgewinnen. Trotzdem bleibt der Glaube der Menschen so stark wie eh und je. Er verändert nur seine Form. Denn auch konfessionslose und nicht praktizierende Menschen haben oft gewisse religiöse und spirituelle Vorstellungen. «Als Sinnbastler bauen sie sich ihre private Glaubenswelt». Und ausserhalb unseres Kontinents hat die Religion sowieso nichts von ihrer Faszinationskraft eingebüsst.


Leonardo Da Vinci und seine Zeit

Vor 500 Jahren starb das Universalgenie Leonardo Da Vinci.

Er war Wissenschaftler, Erfinder, Maler und vielleicht sogar Bildhauer. Er lebte in einer Zeit des Umbruchs. Die einzigartige kulturelle Bewegung von damals – die Renaissance – veränderte erst Europa und dann die ganze Welt. Und die Faszination um das Genie Da Vinci und seine Zeit hält weiter an. 


Frauenstreik am 14. Juni

Die Gleichstellung von Frau und Mann.

1991 streikten in der Schweiz Hundertausende Frauen. Sie forderten die Umsetzung des Gleichstellungsartikels, der seit 1981 in der Verfassung steht. Am 14. Juni, 28 Jahre danach, streiken die Frauen in der Schweiz erneut. Denn die verfassungsmässige Gleichstellung von Mann und Frau entspricht weiterhin nicht der Realität.  


Kriege und bewaffnete Konflikte

Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung hat für das Jahr 2017 weltweit 20 Kriege und 385 Konflikte gezählt. Mehr als die Hälfte der Konflikte werden gewaltsam ausgetragen. Nur über einen Teil davon berichten unsere Medien regelmässig. Die anderen toben abseits unserer Öffentlichkeit. Wir präsentieren Ihnen eine Auswahl an Literatur zu Kriegen und gewaltsamen Konflikten des 21. Jahrhunderts – auch zu gemeinhin weniger bekannten.        


Graphic Novels, Sachcomics und etwas Tomi Ungerer

Jenseits von Superhelden und fiktiven Abenteuern etablierten sich schon vor Jahren ernstere und inhaltsschwerere Comics auf dem deutsch-sprachigen Buchmarkt – die sogenannten Graphic Novels. Sie verbinden anspruchsvolle Geschichten mit künstlerisch ambitionierter Grafik. Ausserdem liegen sie im Trend. Weshalb wir Ihnen eine breite Auswahl an Genres und Titeln auf dem Leserad präsentieren.

Und weil kürzlich mit Tomi Ungerer ein bedeutender Bilderbuchautor starb, mischen wir zudem einige seiner Werke darunter, berühmte Kinder- und scharfzüngige Bilderbücher für Erwachsene.


«Geografie der Freiheit»


Das John Berger Projekt von Josef Felix Müller

Auf dem Bücherrad wird bis zum 23. März Literatur zum Thema des Buchprojekts «Geografie der Freiheit» von Josef Felix Müller präsentiert. Das Buch erscheint voraussichtlich im Herbst 2019 im Vexer Verlag.

Ausgangspunkt für das geplante Buch ist der Text «Fellow Prisoners» von John Berger. 


USA und China - Zwei Weltmächte im Kräftevergleich

Die USA sind die führende Weltmacht. Doch wie lange noch? In drei Jahrzehnten will China mit Amerika gleich auf sein. Das Kräftemessen hat aber bereits begonnen. Seit Monaten überziehen sich die beiden Supermächte mit Drohungen, gefolgt von Sanktionen. Wohin wird das alles führen? Mit einer Auswahl an aktueller Literatur stellen wir die USA und China einander gegenüber – Gesellschaft, Politik und Wirtschaft – und fragen nach der aktuellen und künftigen Weltordnung.


2018

Weltall

Das Universum ist ein Faszinosum. Es umfasst alles, was uns umgibt. Es ist nicht unendlich, aber unvorstellbar gross und zudem unglaublich alt. Wissenschaftler schätzen seine Ausdehnung auf über 92 Milliarden Lichtjahre und sein Alter auf 13.8 Milliarden Jahre. Die Astronomie, die Wissenschaft der Gestirne, gilt übrigens als die älteste aller Wissenschaften. Sie kann uns mittlerweile vieles Erklären, etwa Umlaufbahnen von Kometen und Schwarze Löcher. Doch bleiben viele Fragen weiterhin unbeantwortet: Gibt es nun eigentlich fremdes Leben im All? Aliens?


Vergessen

Ohne Erinnerung wären wir Menschen nichts anderes als Steine – erst unser Gedächtnis lässt uns zu individuellen Persönlichkeiten werden. Aber nicht nur Individuen, sondern auch Kulturen bilden ein Gedächtnis aus, wozu neben dem Erinnern auch das Vergessen als Voraussetzung für die Schaffung des Neuen gehört. Das Vergessen kann aber auch zur Krankheit werden mit verheerenden Folgen für Persönlichkeit, Kultur und Gesellschaft.  


#Fake News

Falschmeldungen gab es schon früher, doch heute sind sie im Internet und in den Sozialen Medien allgegenwärtig.

Wir leben – so viele Stimmen der öffentlichen Diskussion – im postfaktischen Zeitalter. Lügen werden als Mittel zum Zweck eingesetzt. Gefühlte Wahrheiten sind wirkungsmächtiger als harte Fakten. Verschwörungstheorien haben Konjunktur. Die Presse wird als «Lügenpresse» verschmäht. Und Populisten politisieren – so der Vorwurf – auf der Grundlage von Alternativen Fakten.


Männer in der Krise?

Seit einigen Jahren sind Kunst, Medien und Wissenschaft verstärkt darum bemüht, Männer und «Mannsein» zu verstehen. Die traditionellen Männerbilder bröckeln. Privilegien, die lange als selbstverständlich galten, gehen verloren. Konservative Kräfte beklagen das Verlustgeschäft.

Doch sollten vor allem junge Männer diesen Wandel als Chance begreifen, um ihre Männlichkeit und die Rollenbilder neu zu definieren, auch im Dialog mit
den restlichen Teilen der Gesellschaft.


Tatort Bibliothek

Die Bibliothek ist der Ort des Geschehens. Sie ist Motiv, Kontext, Schauplatz und Inspiration. In der Bibliothek wird gemordet und gestohlen. Sie ist geheimnisvoll und schön. Die Bibliothek ist ein Labyrinth, in dem sich des Rätsels Lösung findet.

Sie ist Tatort. 


Atlanten

Atlanten erleben aktuell eine kleine Konjunktur. Gemeint sind nicht Welt-, Schul- oder Geschichtsatlas, sondern schön gestaltete Atlanten mit speziellen Karten alter und moderner Kartografie. Sie entführen den Leser an ungewöhnliche, sagenhafte und fiktive Orte oder erklären uns mit Karten und Bildern etwa die Welt der Tiere, der Vorurteile, des Kaffees oder der Angst.


1968 - ein Jahr des Umbruchs

1968 waren Hundertausende junge, kritische und linke Leute rund um den Globus auf die Strassen gegangen, um gegen althergebrachte Gewissheiten, gegen Zucht und Biederkeit, zu demonstrieren. Die Ideen von damals, ob gefeiert oder verhasst, wirken bis heute nach. Das Jahr 1968 ist zur Chiffre für einen gesellschaftlichen und kulturellen Umbruch geworden.

Ein halbes Jahrhundert danach polarisieren die Achtundsechziger noch immer.


Fussball

Sport. Kultur und Kritik.

Vier Wochen lang bestimmt das grösste Sportereignis der Welt unseren Alltag – ob bei der Arbeit, beim Einkaufen oder in den eigenen vier Wänden. Während der Fussball-WM in Russland herrscht eine Art Ausnahmezustand. Der populärste Sport der Welt ist aber nicht nur ein schön anzuschauendes Spiel. Er ist weit mehr. Über Fussball wird philosophiert und geforscht. Er prägt unsere Kultur und über Fussball werden Gedichte geschrieben. Und: Der Profi-Fussball steht immer wieder in der Kritik: Kommerzialisierung, gewalttätige Fans und Korruption sind nur einige Gründe dafür.


Stadtleben und Städtebau

Die Urbanisierung schreitet voran. Die Schweizer Bevölkerung ist heute hauptsächlich städtisch. Denn Drei Viertel aller Einwohner haben sich in Städten niedergelassen. Weltweit werden bis 2050 zwei von drei Menschen in städtischen Gebieten leben. Städte sind ein Kennzeichen der Moderne, prägen die Lebensformen der urbanen Bevölkerung massgeblich und stellen Politik und Städteplaner immer wieder vor neue Herausforderungen.


Literarische Reisen

Reisen sind nur schwer ohne Abenteuer zu haben. Wer aus dem Alltag ausbricht, vielleicht auch weil sie oder er dazu gezwungen wird, und sich auf eine Reise begibt, erlebt viel Neues, Einmaliges und eben auch Abenteuerliches: Stoff für Reisegeschichten.

Wir haben eine Auswahl erfolgreicher und immer wieder aufgelegter Reiseliteratur für Sie zusammengestellt und diese mit literarischen Reiseführern angereichert.


Der Mensch ist, was er isst

Essen ist mehr als nur Ernährung. Essen stiftet Identität, bedeutet Heimat und ist kulturellen Regeln unterworfen. Es hat sich zum kreativen Selbstdarstellungsmittel und zur Ersatzreligion entwickelt. Andererseits zwingt Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Ressourcenknappheit, Hunger und Überproduktion zu einem Umdenken von Essgewohnheiten und Nahrungsmittelproduktion. Mit jeder Mahlzeit stehen also auch ästhetische, moralische, politische, ökonomische, ökologische und soziale Fragen auf dem Speiseplan. 


Alter(n) in einer alternden Gesellschaft

Immer mehr ältere Menschen stehen immer weniger jungen gegenüber. Die Gesellschaft als Ganzes altert. Über die Auswirkungen dieses demographischen Wandels wird viel geforscht und spekuliert. Gewiss ist aber nur: das Alter(n) prägt unsere Gesellschaft und Zukunft massgeblich. Grund genug also, sich dem Thema einmal anzunehmen.

 


Über die Zeit

Was ist das eigentlich, was wir «Zeit» nennen? Wie veränderte sich die Zeit im Laufe der Geschichte? Und was macht sie mit uns?

Zeitwahrnehmung, Zeitmanagement, Zeitgeist, Zeitfenster, kurzzeitig, Zeitvorsorge, Zeiterfassung, zeitlos, eine Frage der Zeit, Probezeit, zeitnah, Fastenzeit, Weltzeit, allzeit, Brotzeit, Teilzeit, Zeitform, Urzeit, Zeitung, Neuzeit, Zeitmessung, Bedenkzeit, Zeitrekord, Endzeit, Hochzeit, Zeitbild, Parkzeit, Raumzeit,  Zeitdiagnose, Zeitachse, Zeitdruck, Zeitdokument, Zeitfolge, Dienstzeit, Zeitgenosse, Zeitkritik, Blütezeit, Zeitlupe, Zeitnot, Zeitstrafe, Zeituhr, Zeitunterschied, Zeitzeuge, Zeitwende, Zeitzone, Haupteinschaltzeit.

 


2017

Digitale Zukunft

Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft fundamental.

Wir stecken mitten in einer grossen gesellschaftlichen Umwälzung – in der digitalen Revolution –, die alle Lebensbereiche durchdringt und verwandelt. Fast wöchentlich werden wir mit neuen Verheissungen aus der digitalen Welt beglückt und im gleichen Takt erscheinen düstere und heitere Prognosen. Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung im Alltag, in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Bildung teilweise fast unbemerkt voran.

 


Mit Reportagen rund um die Welt

Reportage

Erlebnisse, Bilder, Begegnungen, Gefühle, Gerüche und Geschmäcker aus der ganzen Welt. Ein Stück Leben, subjektiv, aber nie fiktiv.

Die Reportage gilt als Königsdisziplin des Journalismus. In den Presserzeugnissen trifft man sie immer seltener an. In Buchform ist sie aber so beliebt wie eh und je. Reportagen sind erzählte Erlebnisse. Sie berichten von Begegnungen, von Eindrücken, von Gerüchen, Gefühlen und Klängen. Sie liefern ein Stück Leben.


Karl Marx - längst tot, aber höchst lebendig

Kurz vor dessen 200. Geburtstag und 150 Jahre nach der Veröffentlichung von Marx‘ „Kapital“, der wohl wirkungsmächtigsten Analyse der kapitalistischen Gesellschaft, ist Karl Marx, seine Texte und Ideen, so aktuell wie schon länger nicht mehr. Mit Beginn der 1990er-Jahre schien der Sozialismus gescheitert, der Kommunismus besiegt. Spätestens aber seit der Finanzkrise, seit Zeitdiagnosen wie Oliver Nachtweys „Abstiegsgesellschaft“ oder seit der zunehmenden Thematisierung und Problematisierung der wachsenden Ungleichheit wird Marx wieder neu gelesen. Er nimmt (wieder) starken Einfluss auf das zeitgenössische kritische Denken.


Was ist mit Europa los?

Europa steckt seit einigen Jahren in der Krise. Die Banken-, Wirtschafts- und Eurokrise sowie die Demokratie, Flüchtlings- und Sicherheitskrise, die mit einem erstarkten Nationalismus einhergehen, bringen das Einigungswerk der Europäischen Union in Bedrängnis. Was ist mit Europa los? Wie konnte es soweit kommen? Wohin führt diese Krise? Und welche Chancen ergeben sich daraus?


Über kleine Dinge zu grossen Erklärungen

Feuer gefällig? Küsse, Fahrräder, Honig, Frisuren, Möbel, Bärte und Motels erklären Gesellschaft, Leben und Welt.

Eine Zigarettenschachtel, ein Kuss, ein Hut, ein Latte Macchiato in einem Bistro oder die Farbe Blau sind für die einen kleine und unbedeutende Dinge und Phänomene unseres Alltags. Für die anderen sind es kleine Dinge, die Grosses zu erklären vermögen, was die auf dem Leserad präsentierte Literatur anhand von Analysen, Kulturgeschichten und Philosophien von kleinen Dingen verdeutlicht.


Gehirn oder Geist

Cover Gefühle

Ein Streit zwischen Hirnforschung und Geisteswissenschaften um die Deutungshoheit.

Praktisch für jedes menschliche Phänomen bietet die Hirnforschung eine neurobiologische Erklärung an. Sie steht damit in Konkurrenz zu den Geisteswissenschaften. Und es stellt sich die Frage: Was gilt? Was vermögen die Neurowissenschaften zu leisten? Was die Geisteswissenschaften? Wer hat mehr Anspruch auf die richtige Deutung?


Liebe, Hass und Angst

Cover Gefühle

Starke Gefühle und Emotionale Kulturen

Gefühle und Emotionen sind mächtig. Sie beflügeln oder lähmen uns. Sie lassen sich schwer kontrollieren und können unseren Verstand ausser Kraft setzen.

Mit ihnen lässt sich das Verhalten von Individuen, aber auch von ganzen Gesellschaften und Kulturen erklären. Gefühle schreiben Geschichte und mit ihnen wird Geschichte geschrieben. Was ist das aktuelle «Weltgefühl»? Führen Angst und Hass zur Erstarkung rechtspopulistischer Bewegungen? Oder wie verändert sich die Liebe im Zeitalter von Partnerbörsen und «WhatsApp»?


Zum Verhältnis von Mensch und Tier

Cover Mensch und Tier

"Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen" oder "Von armen Schweinen und bunten Vögeln".

Die «Human-Animal-Studies» haben den Sprung nach Europa geschafft und mausern sich zu einer wissenschaftlichen Trenddisziplin. Sie erforschen die vielfältigen Beziehungen von Menschen und Tieren. Diese Forschungsbewegung ist unter anderem ein wissenschaftlicher Reflex auf die auf breites Interesse stossende Tierrechtsbewegung oder den Vegetarismus. Das Wohl des Tiers liegt vielen am Herzen, weshalb aktuell viel über Tiere nachgedacht wird.


Helden und Schurken der Gegenwart

Die einen sind mutig, integer und tun Bedeutendes zum Wohl anderer, die anderen sind selbstverliebt, machtgierig und handeln moralisch verwerflich.

Die einen sind Helden, die anderen Schurken. Diese beiden Begriffe werden heute beinahe inflationär verwendet.  Helden und Schurken finden sich überall – im Sport, in der Politik, im Alltag oder in fiktiven Erzählungen. Im Comic sind es Gegenspieler – die gute und die böse Macht – in der Realität sind die Verhältnisse komplexer. Wer sind die Helden, Heldinnen, Schurken und Schurkinnen von heute?


Gleichheit - ein Traum rückt in die Ferne?

In der Schweiz besitzen die reichsten 2% gleichviel wie die restlichen 98% und die 62 wohlhabendsten Menschen der Welt so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung: 1760000000000 US-Dollar

Spätestens seit Thomas Pikettys Bestseller „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ beschäftigt die Frage nach sozialer Gerechtigkeit wieder breitere Teile der Öffentlichkeit. Viele der führenden Köpfe unserer Zeit sind sich einig: Ungleichheit ist eines der drängendsten Probleme der Gegenwart. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter, die Angst vor einem sozialen Abstieg breitet sich aus und um die Chancengleichheit war es auch schon besser bestellt.


Russische Revolution

Ein Jahrhundertereignis und seine Folgen

Vor hundert Jahren wurde in Russland der Zar gestürzt und mit dem russischen Realsozialismus ein Gesellschaftsmodell eingeführt, das die Welt für knapp ein Jahrhundert spaltete. Wie kam es dazu und wie hat dieses Jahrhundertereignis die Welt verändert? Was lässt sich heute daraus lernen? Und wie ist es heute eigentlich um sozialistische Ideen bestellt?


Unser Körper

Unser Körper: Zwischen Körperkult und Gesundheitswahn.

Schönheits-OP‘s, Tatoos, Yoga, Lifelogging, Fitnessstudio, Mode, Schlankheitskult, ewige Jugend, Bulimie, Fleischmarkt, Körper 2.0.

Fit, gesund, sexy und schön – das sind erstrebenswerte Zustände vieler von uns. Und dafür tun wir so einiges. Wir gehen ins Fitnessstudio, auferlegen uns Diäten und unterwerfen uns Modetrends. Doch wofür das alles? Damit wir uns wohl fühlen? Für Gesundheit und ein gutes Körpergefühl? Machen wir das alles wirklich aus freien Stücken mit? Oder steckt da mehr dahinter?


Matriarchat - Gesellschaftsform der Zukunft?

Der Ruf nach egalitären und gewaltfreien Strukturen wird wieder stärker. 

Nach der Amtseinsetzung von Präsident Donald Trump nahmen weltweit 5 Millionen Frauen (und Männer) am «Women’s March» für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte teil. Ist der Feminismus im Auftrieb? Die Matriarchatsforschung dokumentiert existierende und vergangene Gesellschaften, die sich durch egalitäre und gewaltfreie Strukturen auszeichnen. Entgegen gängiger Vorurteile herrschen in Matriarchaten nicht die Frauen. Diese Kulturen entwickelten im Gegenteil hochstehende Formen des Zusammenlebens. Sie können uns wertvolle Impulse für eine nachhaltige Zukunft auf der sozialen, ökonomischen und politischen Ebene geben.


Was macht Kunst zur Kunst?

Demokratien unter Druck

Auf den Gemälden des russischen Avantgarde-Künstlers Kasimir Malewitsch sind oftmals lediglich Quadrate, Kreise und Linien abgebildet. Auf dem Kunstmarkt erzielen diese Bilder Preise im zweistelligen Millionenbereich. Gleichzeitig lassen sich in Brockenstuben immer mal wieder handwerklich perfekt ausgearbeitete Landschaftsgemälde von unbekannten Künstlern entdecken und für wenig Geld kaufen. Während das eine Bild als hohe Kunst gehandelt wird und in den Kunstkanon einzieht, stösst das andere kaum auf Interesse und verschwindet in der Versenkung. Wieso eigentlich? Was macht denn Kunst zur Kunst? Oder müsste man eher Fragen: Wer macht Kunst eigentlich zur Kunst?


2016

Demokratien unter Druck

Populisten, Wutbürger und Postdemokratie

Nach der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten applaudierten Populisten und Nationalisten rund um den Globus. Zur gleichen Zeit gingen in den USA tausende Menschen auf die Strasse, um gegen Donald Trumps Wahl zu demonstrieren. Populistische Parteien sind auf dem Vormarsch und zwar nicht erst seit diesem Herbst. Über diese Entwicklung zeigen sich viele besorgt. Sind die westlichen Werte gefährdet? Stecken die westlichen Demokratien in einer Krise? Populismus und Politikverdrossenheit sind nur Symptome, nicht aber Ursachen der Demokratiekrise, so heisst es. Wo liegen also die «wahren» Gründe für Populismus und Demokratiekrise?


Eine Reise in die Zukunft

Demokratien unter Druck

Megatrends, Visionen und utopische Klassiker

Die Faszination für die Zukunft ist so alt wie die Menschheit. Egal ob wir hoffnungs- oder sorgenvoll in die Zukunft schauen: Wir möchten wissen, was auf uns zukommt! Wie sieht die Welt von morgen aus? Wie werden wir leben? Welche Gefahren drohen uns? Wir präsentieren auf diese Fragen einige Antworten aus der Zukunftsforschung. Ausserdem blicken wir zurück: Wie sah die Zukunft von gestern aus?